Nungut, ich habe den Songtext von Culture Club etwas abgewandelt, aber heute geht es ja auch um Chameleon-Lacke und nicht ums Karma.
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Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch heute die Chamäleon Lacke von nurbesten vorstellen. Ich habe mich für das Set bestehend aus fünf Lacken (#27747)* entschieden. Grundsätzlich kann man alle Farben auch einzeln kaufen, jedoch lohnt es sich preislich bereits ab zwei Lacken beim Set zuzuschlagen.
Die Hauptfarben der Lacke sind Grün, Pink und Blau – wobei alle drei blauen Lacke sich durch feine Unterschiede differenzieren. Der Pinsel ist bei allen schmal und gerade geschnitten. Ich kam damit sehr gut zurecht und er glitt federleicht über den Nagel. Solche changierenden Lacke kann man auf einer schwarzen Base lackieren. Ich habe das aus experimentellen Gründen weggelassen, da ich wissen wollte wie gut die Lacke pigmentiert sind.
Ganz ehrlich? Nach der ersten Schicht dachte ich, dass das noch fünf Stunden dauern würde. Der Lack war so sheer wie Tee, der vom Teebeutel nur von weitem angeguckt wurde. Also auf zur zweiten Schicht bei der offensichtlich Zauberei im Spiel sein musste: der Lack war nun deckend. Wie ist das möglich? Ich weiß es nicht. Lediglich 223 benötigt drei Schichten. Alle anderen Farben sind bereits in zwei Schichten ausreichend deckend.
Die Lacke sind extrem glänzend und die Oberfläche zieht sich schön glatt – keine Rillen weit und breit. Leider ist die Trockenzeit etwas lang. Ich habe dann nach guten fünf bis acht Minuten zu einem schnelltrocknenden Überlack gegriffen. Der Trend it Up Quick Dry ist mein neuer Favorit. ♥ Dann geht das auch recht flott und man muss seine Hände nicht mehr in die Höhe halten als wären sie aus Porzellan. Ihr versteht was ich meine 😉
Bevor ich euch nun die einzelnen Farben in einer Bilderflut zeige, sollten wir noch über die Haltbarkeit reden, nicht wahr? Ich trage ja seltenst einen Lack so lang, dass er bei mir Tipwear entwickeln könnte. Zwei höchstens drei Tage. Bei diesen Lacken hier sind bereits am nächsten Tag ein paar Ecken abgeplatzt. Lediglich 219 konnte ich volle zwei Tage tragen bevor auch er den Geist aufgab. Das ist wirklich etwas wenig und auch schade, denn für sich genommen sind die Farben einfach Hammer:
219
Für mich tatsächlich direkt die schönste Farbe, die ich auch als erstes lackiert habe. Ein tiefes dunkles Blau mit changierenden Effekt über Violett zu Pink. Unter günstigen Bedingungen kann man ein leichtes Orange-Kupfer sehen.
221
Der pinke Kandidat wechselt seine Chamäleonschuppen zu knalligem Froschgrün bis hin zu leichtem Rostorange. Ohne Sonnenlicht und changierenden Effekt wirkt die Farbe etwas dumpf – fast gräulich. Ich würde hier doch empfehlen eine Base zu lackieren. Vielleicht sogar ein kräftiges Pink.
222
Das mittlere Azurblau mit einem Duochromeffekt, der im Fläschchen Pink wird – auf den Nägeln aber nur zu einem dunkleren Blau. Das verleiht der Farbe mehr Tiefe und ist auch ganz nett, aber mehr ist bekanntlich mehr. Ein halber Duochrom.
223
Erscheint wie eine Mischung der beiden Blautöne. Etwas heller und weniger knallig als 222 mit einem warmen rötlich Violett – Pink Schimmer, welchen ich leider überhaupt nicht einfangen konnte. Dieser hat von allen Lacken leider die schlechteste Deckkraft.
224
Duochromkermit. Knalliges helles Grün mit Cyan Chamäleoneffekt. Die Farbe macht direkt Lust auf Meer. Gefällt mir logischerweise sehr gut.
Braucht man die Lacke nun? Duochrome Lacke sind natürlich toll, in der einen Sekunde hat man grüne und danach blaue Nägel. Und wahnsinnig schön anzuschauen sind sie auch. Aber machen wir uns nichts vor: im Fläschchen werden wir immer mehr Farben sehen, da es hier einfach mehr Ecken und Kanten zur Lichtreflektion gibt als auf dem Nagel. Dort sehen wir nämlich meist nur zwei, vielleicht drei Farben. Für alles weitere sind höchste akrobatische Schlangenmenschenfähigkeiten von Nöten.
Sie sind farblich gesehen also wirklich toll. Aber der Rest stimmt eben nicht. Schlechte Haltbarkeit und Trockenzeiten, die wir verwöhnten Quickdry-Ladies einfach nicht mehr gewohnt sind. Unter diesen Gesichtspunkten finde ich sie viel zu teuer. Ein einzelner Lack circa 14€ und das Set 30€. ILNP beispielsweise stellt ebenso wunderschöne Chamäleons her und die kosten umgerechnet etwas mehr als 10€. Da ist bei nurbesten die Rechnung nicht ganz aufgegangen.
Somit sage ich: Nein, braucht man nicht. Wenn duochrome, dann lieber ein tolles Gesamtpaket.
13 Kommentare
Danke für Deine ehrliche Beurteilung!
25. September 2016 at 20:26Oh. Gern, aber das sollte ja ganz verständlich sein. Wir sind ja unter uns, da muss ich nichts schön reden.
25. September 2016 at 20:28Oh schade, dass die von der Qualität her nicht so gut sind, aber hübsch sehen sie auf jeden Fall aus. Aber ich denke da gibt es dann ja genügend bessere Alternativen.
26. September 2016 at 10:48Das stimmt. Wir wollen das große ganze und perfekte Gesamtpaket 😀
26. September 2016 at 11:08Wirklich hübsche Farben =)
26. September 2016 at 21:15Das stimmt. Kunterbunt wie der Herbst
29. September 2016 at 13:44Hallöchen,
die Farben finde ich richtig schön, auch wenn sie nie wirklich so farbenreich zu sehen sind, wie im Fläschchen. Sehr schade, dass die Haltbarkeit dafür so schlecht ist. 🙁
Viele Grüße
27. September 2016 at 11:27Bloody
Ja leider. Aber da hat nicht mal mein superduper essie gel-setter geholfen. :/
29. September 2016 at 13:44Hui, die sind ja richtig teuer… da würde ich dann auch lieber zu anderen Firmen greifen.
2. Oktober 2016 at 16:16Ja das dachte ich mir auch. Ganz untypisch für bps und nurbesten, was?!
3. Oktober 2016 at 19:46Schade, dass die Lacke nicht überzeugen konnten. Die 221 erinnert mich an einen der Trend It Up Lacke, die sind ja wirklich günstig und da stört die geringere Haltbarkeit nicht so. Bei 10€ würde ich mich über eine schlecht haltenden Lack wirklich ärgern.
Liebste Grüße
2. November 2016 at 15:26Johanna
Da gebe ich dir absolut recht. Bei etwas günstigeren Lacken könnte ich gut verkraften, wenn sie nur 1 höchstens 2 Tage halten, aber bei dem Preis!? Nein! Ich finde die Lacke auch wirklich unverhältnismäßig teuer. Wenn man bedenkt, dass da andere Artikel bei BPS/nurbesten winzige Centbeträge kosten.
2. November 2016 at 17:22