Es gibt sie: diese Lacke, deren Farbe einfach ein Traum ist, etwas besonderes ist. Sie schimmern und glänzen und ganz sicher wäre die Farbe nie so wie sie ist, wenn sie ein stinknormales Cremefinish hätte. Nicht wahr?
Das blöde daran. Manchmal mag man eben kein Metallicfinish. Manchmal ist schimmernd und funkelnd zu viel des Guten oder der Lack wird einfach immer streifig aussehen. Und dennoch hat die Farbe etwas und du willst sie trotzdem tragen.
Um dir beim Anblick deiner Nägel wieder gute Laune zu verschaffen, habe ich hier drei Tipps wie der Metallic-Lack vielleicht doch noch dein Herz erobert.
1. Topcoat
Die meisten Metallic-Lacke haben eine eher etwas raue Oberfläche. Das kommt durch die – im Vergleich zu Cremelacken – großen Partikel. Wenn man mit den Fingern über den Nagel streicht, merkt man meist: da geht noch was, so glatt ist das nicht. Die leicht unebene Oberfläche führt dazu, dass das Licht diffus gestreut wird. Der Lack auf dem Nagel glänzt zwar, aber die Reflektion ist unscharf begrenzt.
Eine zusätzliche Schicht Klarlack hilft die Oberfläche zu glätten. Licht, welches nun auf den Lack trifft, wird von einer ebenen Fläche reflektiert und wir erhalten eine fokussierte scharf abgegrenzte Spiegelung auf den Nägeln. Die Nägel sehen so etwas edler aus.
2. Mattlack
Wenn schon rau, dann richtig. Mit Mattlack erzeugen wir eine Oberfläche, die so uneben ist, dass das Licht in alle Richtungen gestreut wird, sodass wir kaum noch einen Strahl finden, der gebündelt reflektiert wird. Keine Spiegelungen, kein scharfen weißen Flächen. Der Nachteil von Mattlack ist, dass der Farblack meist aufgehellt und leicht verfälscht wird.
3. Auftragsart
Weg von Physik und her mit einer völlig anderen Art Nagellack aufzutragen. Warum den Lack denn nicht auftupfen? Zunächst eine Schicht normal lackieren, damit wir am Ende auch ein deckendes Ergebnis erhalten. Die zweite Schicht wird mit einem Kometikschwämmchen tupfend aufgetragen. Die Lackpartikel werden dabei nicht fein säuberlich wie beim Lackieren nebeneinander angeordnet, sondern kreuz und quer. Das Finish ist mal was ganz anderes und streifig kann der Lack so erst recht nicht werden. Es wirkt modern und erinnert an diese coolen gebürsteten Metallplatten.Optional kann dazu noch Tipp 1 oder 2 kombiniert werden.
Welches ist dein Herzblatt?
10 Kommentare
Toller und hilfreicher Post. Danke dafür!
19. Februar 2016 at 16:55Gerne doch. Mehr Metalliclack für dich. 😀
19. Februar 2016 at 16:56Das letzte ist ja mal echt eine gute Idee😍 und sieht echt toll aus☺️ vielleicht schaffe ich mir den Lack doch an, du Anfixerin:D
20. Februar 2016 at 1:59Danke. Ja dadurch erhält der Lack eine ganz andere Struktur. Finde ich vor allem bei Lacken, die sehr sehr stark metallisch sind und grobe Glitzerpartikel haben (z.b. Browno Mars von catrice) echt super.
21. Februar 2016 at 9:38Toller Beitrag! Du hast nun einer Leserin mehr 🙂
20. Februar 2016 at 14:35Herzlichst, Geena Samantha von http://mintcandy-apple.blogspot.de
Danke wir lieb von dir. Ich freu mich 🙂
20. Februar 2016 at 14:47Oh, auf Tupfen bin ich tatsächlich noch nie gekommen! Eine kleine Sauerei aber sieht super aus und rettet vielleicht den ein oder anderen furchtbar streifigen Lack.
Schöne Idee und super Clean Up auf dem letzten Bild! .)
21. Februar 2016 at 12:03Aber na dann mal ran. Ist auch gar nicht so schlimm, wenn man vorher zum Beispiel den p2 Peel Off Basecoat rundherum auf die Nagelhaut aufträgt..:)
21. Februar 2016 at 19:53Die Idee mit dem glänzenden Topcoat und dem Tupfen finde ich wirklich super! 🙂
21. Februar 2016 at 15:18Und ich liebe diese Nagellackfarbe! Ich habe den Lack noch aus der the Gel Reihe und er gehört zu meinen absoluten Favoriten 🙂
Viele liebe Grüße 🙂
Dann kannst du das ja direkt ausprobieren. 🙂
21. Februar 2016 at 15:32